In einem historischen Prospekt heißt es: „Kaviar wirkt durch seine reichhaltigen Inhaltsstoffe außerordentlich stärkend und anregend auf Körper und Geist.“ 100 Jahre später gilt diese Aussage nach wie vor. An Ihre Anekdoten!
Kaviar, Maviar und Lachseier in einem Prospekt aus vergangener Zeit
- Geduld und ein langer Atem sind mehr wert als Kraft und Wut. Der weibliche Stör erreicht die Geschlechtsreife erst in einem fortgeschrittenen Alter. Dies dauert bei den Störarten Baeri und Ossetra) zwischen 6 und 8 Jahren und beim Alverta) 9 Jahre, während der Beluga-Stör erst um sein 15. Lebensjahr herum zum ersten Mal laicht. Um größere und festere Eier zu erhalten, muss man bis zur zweiten oder dritten Eiablage warten, was bei einem Beluga Spécial Réserve.
- 20 bis 25 Jahre dauern kann. Kaviar reift genauso wie Wein: Der Kaviarologe Petrossian lässt seinen Kaviar über mehrere Monate hinweg reifen, um die Aromen des Kaviars zu verfeinern. Unmittelbar nach der Ernte wird der Kaviar in Originaldosen verpackt, ein notwendiger Schritt, um den Kaviar „atmen“ zu lassen (indem er dem Luftsauerstoff ausgesetzt wird). Dadurch kann er sein Aroma, seine Textur, sein Aussehen und seinen Geschmack entfalten, bis schließlich ein perfekter Kaviar entsteht.
- Die berühmten kosmetischen Wirkungen des Kaviar: Die Legende besagt, dass die Arbeiterinnen, die mit dem Kaviarperlen aus dem Kaspischen Meer in Kontakt kamen, bis ins Alter hinein eine weiche und seidige Haut hatten. Die Anti-Aging-Wirkung von Kaviar lässt sich zwar nicht wissenschaftlich belegen (insbesondere aufgrund der in kosmetischen Pflegeprodukten verkauften Konzentrationen), aber wir können andererseits mit Sicherheit feststellen, dass die schwarzen Perlen zahlreiche ernährungsphysiologische Vorteile bieten. Kaviar ist reich an Mineralien, insbesondere an Phosphor und Kalium, Omega-3- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Natürlich ist Kaviar sehr proteinreich und enthält eine Vielzahl an Aminosäuren, denen er seinen Ruf als „Jungbrunnen“ zu verdanken hat.
Fotos: Marine de la Bretèche, Laetitia Vallée